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Capitalism 2:
Bei Capitalism 2 handelt es sich um eine Wirtschaftssimulation bei der man Waren herstellen und verkaufen kann. Weitere Verdienstmöglichkeiten bestehen als Vermieter von Wohnraum oder gewerblich genutzten Gebäuden oder Medienmogul tätig werden. Auch wenn Capitalism 2 mittlerweile in die Jahre gekommen ist, ist es immer noch die beste Wirtschaftssimulation, die auf dem Computerspielemarkt zu haben ist. Die Grafik ist mittlerweile genauso veraltet wie die Auflösung.


Abb.: Ausschnitt einer Stadt in der Wirtschaftssimulation Capitalism 2.                                                                                              

 

Übersicht zu den Möglichkeiten in Capitalism 2:
- Rohstoffgewinnung mit Minen (z.B. Gold, Aluminium,...) und Erdölquellen
- Farmen für die Erzeugung von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen (Erdbeeren, Weintrauben, Milch, Fleisch,...)
- Fabriken für Vorprodukte wie Elektrokomponenten, Plastik, Stahl, Automobilteile wie z.B. Motor...
- Fabriken für Endprodukte aus verschiedenen Bereichen wie z.B. Automobile, Lebensmittel, Spielzeug, Möbel, Elektronik, Computer,...
- Geschäfte für die verschiedenen Produkte (Kaufhäuser und Fachgeschäfte)
- Aktienhandel inklusive der feindlichen Übernahme von Konkurrenten
- Weiterbildung der Mitarbeiter erhöht die Qualität der Produkte
- Fremdgefertigte Produkte können als eigene Marke gekennzeichnet und verkauft werden
- Kauf und Verkauf von Entwicklungskenntnissen
- Forschung und Entwicklung um das Produkt zu verbessern
 

Vor- und Nachteile von Capitalism 2:

Vorteile: Wie in der Realität werden in Capitalism 2 aus Rohstoffen Vorprodukten und aus Vorprodukten Endprodukte gefertigt. Mit Werbung kann man den Bekanntheitsgrad der Produkte erhöhen und damit den Absatz des Produkts verbessern. Wenn man die Medienhäuser selbst besitzt, kann man mit seiner Werbung weitere Einnahmen generieren.

Nachteile: Leider fehlt es in Capitalism 2 zum Teil an der Realitätstreue. Selbst wenn man die Mehrheit an einem Unternehmen übernommen hat, besteht keine Möglichkeit die Produktpalette des Tochterunternehmens zu beeinflussen. Daher kann es passieren, daß das Tochterunternehmen einen ruinösen Preiskampf mit dem Mutterkonzern startet. Manche Tochterunternehmen produzieren zudem ohne jede Strategie. Da passen dann Socken genauso in das Produktportfolio wie Fotoapparate und Kopfschmerztabletten. Eine klare Produktstrategie ist hier nicht ersichtlich. Tochterunternehmen unterlaufen auch gerne die Bemühungen des Mutterkonzerns. Wenn man das Tochterunternehmen mit einem konkurrenten fusionieren möchte, muß man die Aktien der Konkurrenz aufkaufen. Macht man das zu schnell, steigt der aktienkurs stark. Macht man das langsam, kan es passieren, daß das Tochterunternehmen von sich aus die Aktien wieder abstößt. Es ist auch nicht möglich, zwei Tochterunternehmen miteinander zu fusionieren, wenn die Aktien nicht im Besitz von einem der Tochterunternehmen ist. Man muß dann das eine Tochterunternehmen an das andere stück für Stück verkaufen. Im Gegensatz zu Capitalism 1 gibt es bei Capitalism 2 nicht mehr die Spezialisierung der Unternehmen auf die Produktion oder den Handel.
Ein großer Nachteil von Capitalism 2 besteht darin, daß man keine Firmenteile ausgliedern kann oder mit Tochterunternehmen fusionieren kann. Synergien können daher selbst mit 100%igen Tochterunternehmen nicht realisiert werden. Statt einer schlagkräftigen Aufteilung von Produktbereichen konkurriert man miteinander.
Das Kartellamt ist auch in Capitalism 2 nicht vorhanden. Wer das nötige Kleingeld hat, kann (wenn die Aktien verfügbar sind) alle konkurrenten aufkaufen und einen Marktbeherrschenden Anteil von bis zu 100% besitzen.
Nach wie vor können in Capitalism nur vier Produkte in einem Geschäft verkauft werden. Dabei ist es egal ob es ein kleiner Eckladen ist oder ein großes, teures Kaufhaus.

                                                                   
Abb.: Ausschnitt einer Marktanteilsübersicht in der Wirtschaftssimulation Capitalism 2. Solche Übersichten gibt es für alle im Spiel vorhandenen Produkte. Produkte in Capitalism 2 sind Autos, verschiedene Elekroartikel (z.B. Fernseher), chemische Artikel (z.B. Zahnpasta), Nahrungsmittel (z.B. Wein) oder auch Textilien, Möbel, Rohstoffe und Vorprodukte. Rechts befindet sich der Verlauf des Aktienkurses eines Unternehmens in Capitalism 2.

 

Fazit zu Capitalism 2:
Bei dem neuen Capitalism 2 wurden leider viele Chancen vertan. Auch wenn Capitalism 2 nicht perfekt ist, so handelt es sich nach wie vor um die beste Wirtschaftssimulation, die auf dem Markt ist.

 


Abb.: Ausschnitt einer Stadt in Capitalism 2. Die kleineren Gebäude sind Geschäfte, die hohen Türme Geschäftshäuser. Diese kann man wie auch die Wohngebäude (am oberen mittleren Rand des Bildes) vermieten. Links oben, unterhalb des Herrensitzes befindet sich ein Zeitungsverlag. Außerdem gibt es Fernsehsender und Radiostationen.


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